Ein Fußballtor für Waldbröls Wilde Kerle: Eww stiftet den Jungs vom Beethovenweg ein Tor

„Ich und meine Fußballkollegen wollten Sie um einen Gefallen bitten“: Dieser Brief erreichte den Waldbröler Bürgermeister schon vor einigen Wochen. Absender: Paul, Manuel, Raphael, Max und Pascal. Die Jungs spielen täglich Fußball auf dem Bolzplatz am Beethovenweg. Doch der Spaß wird ihnen verleidet: „Immer wenn wir ein Tor schießen, fliegt der Ball durchs Tor und fällt den Berg herunter!“ Das Tor hat nämlich kein Netz. „Die Netze werden ständig kaputt gemacht“, klagen die Jungs. Tatsächlich macht der hinter dem Tor gelegene Wald das Spielen lästig: Immer wieder geht der Ball verloren. Das kann ja heiter werden in den Sommerferien! Sechs Wochen frei und kein anständiges Tor!

Bürgermeister Peter Koester denkt sofort an den Heimatprämie-Ideenwettbewerb der Eww: Schon zwei Spielgeräte konnte die Eww mit Hilfe der Waldbröler Bürger*innen stiften: Am Schwalbenweg und an der Händelstraße werden die neuen Eww-Klettergerüste bereits munter bespielt. Zuletzt sollten Waldbröls Bürger*innen selbst vorschlagen, wohin das Geld der Heimatprämie fließt. Und die Eww beschließt, den wilden Kerlen zu helfen – und das Tor zu finanzieren.

Weil die Sommerferien vor der Tür stehen, muss das natürlich schnell geschehen. „Der Brief von Paul und seinen Freunden hat uns gerührt. Dass die Jungs selbstständig schreiben, fanden wir toll. Darum haben wir es möglich gemacht – und jetzt haben wir es tatsächlich noch vor den Sommerferien geschafft!“ Leif Reitis, Geschäftsführer der Eww, freute sich, dass er mit den Jungs dann auch direkt ein paar Bälle kicken durfte.

Damit das Fussballerherz noch höher schlägt, ermöglichte die Wirths Stiftung sogar die Errichtung eines zweiten neuen Tores. So ist der Bolzplatz am Beethovenweg nun bestens ausgestattet. Am Donnerstag war es dann soweit: Vertreter der Stadt Waldbröl, der Wirths Stiftung und der Eww konnten gemeinsam mit Paul, Manuel, Pascal und den anderen Jungs die Tore einweihen. Die Ferien können kommen!